Mit guten Frittiermethoden und richtigen Frittierfetten kann der Gehalt an schädlichen Stoffen im Öl reduziert werden, man isst gesünder und das Frittieröl hält länger.

Was sollten Sie über gesundes & richtiges Frittieren wissen:

  1. Frittieren & gesunde Ernährung
  2. Die richtige Frittiermethode
  3. Wann is Frittieröl auszutauschen?
  4. Richtig & Gesund Frittieren

Frittieren & gesunde Ernährung
Zu einer gesunden und ausgewogenen Kost gehören neben viel Vollkornprodukten, Gemüse und Obst die richtige Menge und Auswahl der Fette. Achten Sie auf hochwertige, reine, ungehärtete und flüssige Pflanzenöle. Flüssiges Frittieröl hat im Vergleich zu festen Fetten viele hochwertige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie z.B. Omega 3 Fettsäuren, sind gesund für das Herz-Kreislaufsystem. Für Erwachsene lautet die Tagesempfehlung für Fett 60-80 g. Eine Portion (150 g) Pommes frites enthält circa 22 g Fett. Genießen Sie daher Pommes frites und frittierte Snacks bewusst und als Genussmittel. Also, achten Sie auf moderate Mengen!

Die richtige Frittiermethode
Mit der richtigen Frittiermethode kann der Gehalt an schädlichen Stoffen, wie Acrylamid und Transfettsäuren, im Frittierfett deutlich reduziert werden.

Acrylamid ist ein Stoff, der in Lebensmitteln durch backen oder frittieren bei sehr hohen Temperaturen entsteht. Er ist wahrscheinlich krebserregend. Es kommt unter anderem in Toast, Knäckebrot, Kartoffelchips und Pommes frites vor.

Trans-Fettsäuren sind gesundheitlich ungünstig einzuschätzen und erhöhen das Risiko von Herzinfarkten. Sie entstehen bei der Fetthärtung. Pflanzliche Frittieröle sind Trans-Fettsäuren arm.

Frittierzusätze sind Stoffe, die in der Zutatenliste stehen müssen, wie Schaumverhüter und Antioxidantien. Sie unterschützen das Öl seine Eigenschaften länger beizubehalten.

Wählen Sie geschmacks- und geruchsneutrales Frittieröl, welches den Eigengeschmack des Frittiergutes hervorhebt.

Gute Pommes frites sind von außen gold-gelb und knusprig, aber von innen trocken-luftig.

Wann ist Frittieröl auszutauschen?
Sie sollten das Öl austauschen, wenn es offensichtlich

  • einen 'kratzigen' oder 'bitteren' Geschmack hat,
  • eine merkliche Rauchentwicklung zeigt,
  • eine deutliche Braunfärbung hat und / oder eine
  • übermäßige Schaumbildung aufweist.

Richtig & gesund frittieren:

  • Würzen und salzen Sie nicht über der Friteuse. Schütteln Sie Brösel vor dem Frittieren ab, denn Gewürzreste & Brösel verbrennen im Öl und beschleunigen den Fettverderb.
  • Trocknen Sie nasse Lebensmittel leicht ab, denn Wasser in Fett spritzt (Verletzungsgefahr!) und es beschleunigt den Fettverderb.
  • Erhitzen Sie das Frittieröl nicht über 175 °C. Zu hohe Temperaturen verringern die Haltbarkeit des Fettes bzw. Öles erheblich, ohne die Frittierzeit zu verkürzen.
  • Die Temperatur sollte mit einem externen Fett-Thermometer überprüft werden.
  • Bevorzugen Sie dickeres Frittiergut, z.B. dickere Pommes.
  • Frittieren Sie in kleinen Portionen; 100 g Frittiergut auf 1 – 1,5 l Öl (1:10).
  • Schließen Sie den Fritteusendeckel, wenn diese nicht benutzt wird.
  • Vermeiden Sie häufiges Aufheizen und Abkühlen des Fettes. Dadurch bleibt das Fett länger frisch und es entwickeln sich weniger schädliche Substanzen.
  • Wechseln oder filtern Sie regelmäßig das Frittieröl.